Wir waren bisher viel zu sehr und doch zu wenig im Kopf. Wir haben bisher viel zu viel und doch zu wenig gefühlt. Wir lebten bisher zu sehr von außen herein statt von innen heraus.
Etwas in mir sagt mir, dass dies oder jenes nicht stimmt, falsch ist. Etwas in mir sagt mir, was für mich selbst richtig ist.
Doch da kommt jemand von außen und sagt ich solle etwas Bestimmtes auf eine bestimmte Art und Weise tun. Und ich tue es, weil ich es so gelernt habe.
Anfangs stelle ich vielleicht noch Fragen,
überlege was dahinter stecken könnte, welche Gründe es dafür geben kann, dass ich etwas tue, was sich für mich innerlich ganz anders anfühlt und mein Kopf auch nicht begreifen kann.
Doch ich finde keine Antworten.
Von demjenigen, der es vorgegeben hat, gibt es keine Erklärungen.
Es wird einfach festgelegt, was ich zu tun habe.
Sollte ich dies nicht tun, wird mir mit Strafe gedroht.
So war es schon immer. Ich kenne es nur so.
Ich wäge ab, suche Erklärungen, suche Gleichgesinnte, die es vielleicht ebenfalls nicht verstehen. Die finde ich. Doch auch all das befriedigt mich nicht wirklich. Es reicht mir irgendwie noch nicht. Ich bin noch immer unsicher. Selbst, wenn es ganz Viele gibt, die mir Antworten liefern, auch welche, die eher meinem inneren Gefühl entsprechen. Irgendein Glaubenssatz in mir sagt, dass ich das tun muss, was mir derjenige sagt. Und ich tue es. Irgendwann, es ist nur eine Frage der Zeit und der Strafen, tue ich es einfach.
Ich gebe auf.
Doch wer ist derjenige überhaupt?
Vertraue ich ihm überhaupt wirklich?
Und wieso entscheide ich mich dafür das zu tun was mir von jemandem, den ich nicht kenne gesagt wird?
Wieso habe ich solch eine Angst vor Strafe?
Ist die Strafe überhaupt schlimmer als diese Leere und Traurigkeit, diese Wut und dieser Hass, wenn ich gegen mein inneres Gefühl handle?
Wie lebe ich, wenn ich meinen wahren Gefühlen folge? Wie leben wir, wenn das alle tun?
Bin ich wirklich die Einzige, die die Regeln nicht befolgt?
Bin ich wirklich der Einzige, der keine Angst hat? Was, wenn ich bereits glücklich bin?
Was, wenn ich genau weiß, was mir gut tut und was ich will? Was, wenn ich so lebe wie es sich für mich richtig anfühlt? Was, wenn das alle tun?
Ist die Welt dann nicht ein glücklicher Ort?
Eines Tages werden wir sterben. Das stimmt. Das kann sogar jeden Moment sein. Ist es nicht genau deshalb wichtig so zu leben als wäre jeder Moment mein letzter? Ist es wirklich sinnvoller sich vor lauter Angst zu vergraben und bereits tot zu leben?
Wir haben einen klugen Kopf zum Denken, doch nutzen ihn viel zu wenig.
Wenn wir die Dinge und uns selbst hinterfragen, finden wir unseren eigenen Weg.
Wir wissen und spüren, dass wir fühlende Wesen sind, doch hören wir zu selten auf unser Gefühl. All unsere Kraft liegt in uns, doch wir verbergen sie und überschütten sie mit Müll von außen. Warum? Dafür gibt es unzählige und doch keinen einzigen Grund.
Ich lasse mein Licht leuchten.
Ich höre auf mein Inneres, meine wahren Gefühle und lebe danach. Ich vertraue mir und dem Leben.
Ich weiß alles ist gut und alles hat seinen Sinn.
Ich stelle weniger Fragen, weil ich die Antworten bereits kenne.
Ich bin glück-lich.
Ich bin er-füllt.
Ich bin zu-frieden.
Ich bin Liebe.