Geld und spirituelle Arbeit? Geht das zusammen oder passt das so gar nicht?

ich bin immer wieder erstaunt über die verquere Sichtweise auf das unheilige „Geld“. Viele meinen, dass da eine grundsätzliche Spaltung besteht. 

Ich lese und höre immer wieder, dass man für Heilungen oder mediale Arbeit kein „Geld“ verlangen soll oder darf. Die „guten“ und richtigen Heiler sind spirituell weit, stehen über dem (schmutzigen) Geld und geben nur aus Liebe... Die anderen, die für diese geschenkten Gottesgaben einen Ausgleich in Form von Geld verlangen, sind nicht „gut“, sondern geldgierig und ziehen den Leuten das Geld aus der Tasche. 

 

Nachdem ich einige solcher Statements gehört hatte und ich früher auch persönlich (sehr selten zwar) darauf hingewiesen wurde, dass es bei anderen „umsonst“ ist und diese Gabe doch von Gott kommt... möchte ich mal was ganz persönliches darüber sagen:

Als erstes: Ich frage mich zutiefst, was für diese Menschen „spirituell“ ist. Alleine das Wort ist mir unsympathisch, weil es eine Spaltung macht zwischen spirituellem Wirken und anscheinend unspiritueller Arbeit. 

Für mich ist alles vom Göttlichen gegeben. Alles! 

Jeder Handwerker, jeder Musiker, ja jede Auf-Gabe ist für mich gechannelt, wenn ich sie aus tiefer Liebe und aus meinen ureigenen Fähigkeiten fließen lasse. 

Wer bestimmt, ob eine Krankenschwester, ein Handwerker, ein Geschäftsmann so unspirituell ist, dass er Geld verlangen darf und das, was ein Handaufleger oder geistiger Heiler, ein Medium gibt, so spirituell ist, dass da kein Geld gegeben werden soll?

Was für eine Erhöhung spirituellen Wirkens und Bewertung von „normaler“ Arbeit findet statt! Ich finde dies kurios und eine Trennung in materiell und spirituell. Für mich existiert diese aber nicht.

 

Menschen, die Existenzangst haben und nur auf materielle Absicherung ausgerichtet sind, gibt es in jeder Sparte… DAS ist für mich der wirkliche Unterschied. 

Die Frage ist immer: Worum geht es dir wirklich? 

Was ist deine Ausrichtung? 

Erkennst du das Spiel?

Bist du frei?

 

AUSGLEICH UND MATERIELLE NOTWENDIGKEITEN

Als nächstes: Würde ich für meine Arbeit kein Geld verlangen, müsste ich mir einen Job suchen, der mein Leben finanziert, denn hier gibt es Miete zu zahlen, auch für Seminarräume, Autosteuern, Benzin, Reparaturen, Zugtickets, Bioessen, nicht zu vergessen das Finanzamt, das Nachweise braucht, dass wir Einnahmen haben… So jedoch könnte ich nicht mein Wirken in diesem Ausmaß für andere geben, wäre aber heiliggesprochen, weil ich alles „umsonst“ mache... Hm…

Wer aber bezahlt dann die Miete? Ein Ehemann/eine Ehefrau, die unspirituelle Arbeit machen? 

 

Früher, viel früher, als es noch kein Geld gab, wurden Schamanen oder Heilerinnen in Form von Essen, Holz für das Feuer oder im Austausch bezahlt. Auch das ist natürlich möglich und ich habe es oft angeboten. Manchmal funktionierte es, aber meine Erfahrung war sehr oft, dass die Gegenleistung ausblieb und in Vergessenheit geriet. Das war für mich nie ein Grund, hinterherzuhängen, aber ich spürte auch immer wieder, dass meine Arbeit nicht wirklich gewertschätzt wurde und deshalb auch nicht in ganzem Ausmaß half.

Mit Spenden funktioniert es, (nach meiner Erfahrung, du kannst andere gemacht haben) nur bedingt, außer man hat einen sehr spendablen Geldgeber. (Bitte gerne!)

 

DIE GRENZEN SELBSTLOSEN GEBENS

Sind da, wo du mehr gibst als du bekommst und dadurch wertvolle Lebensenergie verlierst. Eben das ist auch die materielle Ebene auf der Erde.

Definitiv können die meisten Wesen, die diese intensive Arbeit mit Menschen machen und ihr ganzes Herzblut geben, nicht vierzig Stunden die Woche unentwegt geben. Also kann folglich der Stundenlohn nicht bei 20 Euro liegen.

Wir versuchen grundsätzlich immer so viel zu verlangen, dass sozusagen eine Meister-Handwerksstunde ungefähr ebenso viel kostet. 

Was darüber hinausgeht, finden wir nicht für uns stimmig. Das gilt nur für uns! Und es ist jetzt so. Vielleicht wird sich das mal ändern. Wir sind offen für neue Wege. 

Wie ein anderer das handhabt und womit er sich wohlfühlt, ist jedem seine Sache. Wir gehen davon aus, dass jeder genau die Menschen anzieht, die auf allen Ebenen genau das brauchen, was jemand hier auf der Erde an Hilfe anbietet und auch bereit sind, das zu geben was verlangt wird.

 

Wir bieten auch ganz klar und für uns stimmig den Menschen Nachlass oder Ratenzahlung an, wenn Bedarf ist. Ohne Geldaustausch wirken wir gerne da, wo wir wissen, dass es wirklich motivierten und guten Austausch gibt. 

Die Zukunft wird jedoch noch viel mehr Möglichkeiten bringen, ein neues Miteinander zu verwirklichen. Wir sind immer mehr bereit, andere, viel freiere Wege zu finden im Umgang mit Geld und materiellen Besitz.

 

Und das Wichtigste: Die wahre Arbeit, die wir alle hier aus tiefster Seele und aus unserer Essenz geben, ist sowieso nicht bezahlbar. Das gilt für jeden und für alles, was aus Liebe verströmt wird. 

 

Lasst uns unsere Essenz in höchster Qualität verströmen, während für alles, was unser Körper, unsere Seele für Wohlbefinden benötigt, auf der Erde gesorgt ist….