Ute Höstermann hat Mariam interviewt:

 

Mariam ist, gemeinsam mit seiner Frau Teresa-Maria, Begründer, Visionär und Veranstalter des One Spirit Festivals. Auch ist er Chefredakteur des One Spirit Multimedia Magazins.
Das One Spirit Festival gibt es mittlerweile seit 25 Jahren.
Das sind 25 Jahre enormer spiritueller Entwicklung, die für uns alle stattgefunden hat und welche dieses Unternehmen als großes Ganzes in dieser Entwicklung mit durchlaufen hat.

„Das One Spirit Festival in Freudenstadt machen meine Frau Teresa-Maria und ich gemeinsam mit unserer Tochter Ananda. Unsere Absicht ist es, ein Energiefeld zu kreieren, das Licht und universelle Liebe als Resonanzfeld aussendet.
Schon Wochen vorher ist dieses Resonanzfeld für mich und uns spürbar und auf dem Festival selbst ist es so, dass dann alle Barrieren fallen und eine große, tiefe Verbundenheit präsent ist. Es ist ein Feld, das inspiriert und einem Energie für weitere Aktionen und das eigene innere Wachstum gibt.

Die Ausrichtung hat sich verändert, früher nannten wir es „Rainbow Spirit Festival“, als Ausdruck der Vielfalt. Seit einigen Jahren nennen wir es bewusst „One Spirit Festival“, weil wir den Fokus mittlerweile primär auf unser Einssein lenken, auf das, was uns alle vereint, die Liebe, das Licht, die Wahrhaftigkeit. Wir konzentrieren uns auf unsere Verwirklichung, das ICH BIN, unser göttliches Selbst.

Das Hauptthema beim Festival war für uns immer wieder aufs Neue das Vertrauen. Wir haben eine abenteuerliche Berg- und Talfahrt gemacht.
Alles, was wir durch das Festival eingenommen haben, haben wir auch wieder unmittelbar in das Festival gesteckt. Kosten, um es rund und schön zu machen, haben wir nie gescheut.
In München hatten wir beispielsweise 200.000 Euro reine Ausgaben und 7.000 Besucher. Die Balance zu halten mit all den Wünschen und Ansprüchen der Künstler, Lehrer und Aussteller war nicht immer einfach. Im genannten Fall München sind wir letztlich mit 100.000 Euro Defizit rausgegangen. Dennoch haben wir nicht aufgegeben.

Und was da an Themen, Mustern und Programmen hochkam, wenn es um finanzielle und existenzielle Themen ging, dabei im Vertrauen zu bleiben, das war unsere stete persönliche Herausforderung und Lernaufgabe.
Dabei in wirkliches Vertrauen zu gehen, war ein echter Knackpunkt.
Man kann viel theoretisch darüber reden, aber wenn man dann wirklich in diese Situationen und Engpässe kommt..., dann bleib mal im Vertrauen, denn dann kommen die ganzen Themen ja erst ganz konkret und unausweichlich hoch. Wenn du dann nicht aus der Identifikation raustrittst und nicht wirklich daran glaubst, dass du geführt bist, dass Alles zu deinem Wohl passiert und auch zu dem Wohl der Geschichte, dann bist Du nicht wirklich im Vertrauen.
Durch diesen stetigen Prozess sind wir im wahrsten Sinne des Wortes durch eine Meisterschule gegangen und befinden uns immer noch darin.
Die ganze Geschichte ist unsere eigene Geschichte und das Festival ist unser Meister, unser Lehrer der letzten 30 Jahre.
Dieser Weg hat uns dabei vor Allem gelehrt: Im Hier und Jetzt ist immer Alles in Ordnung. Es geht darum, den gedanklichen Ballast loszulassen und sich immer wieder bedingungslos im Hier und Jetzt zu verankern, weil hier und jetzt tatsächlich alles in Ordnung ist. Es ist unser „Mind“, der Ängste erschafft,  Ängste, die nichts weiter sind als die Kluft zwischen Gegenwart und Zukunft, das Ungewisse.

Das ist es, wenn du es schaffst, hier und jetzt glücklich zu sein, im Hier und Jetzt zu verweilen und von diesem Standpunkt aus deine Zukunft zu visionieren. Dich eben nicht auf deine gedanklichen Routinen einzulassen, sondern deine eigene positive Vision zu entwickeln aus dem Moment heraus, wo all die Negativ-Szenarien nicht existent sind.
Es ist wirklich so, dass das Universum für mich sorgt.
Du bist Teil des Universums und Du kannst ihm 100% vertrauen. In der Rückschau ist das oft sehr deutlich, wenn uns klar wird, dass vermeintliche Schicksalsschläge uns positiv gelenkt haben, uns genau dahin geführt haben, wo wir heute sind.
Immer wenn ich in Stress gerate, dann erinnere ich mich daran, dass alles genau so in Ordnung ist, wie es ist. Ich erinnere mich daran, dass ich absolut liebenswert bin, aus meiner eigenen Sicht und aus der Sicht des ganzen Universums, dass ich nichts falsch machen kann, wenn ich meinem Herzen folge…. und wenn ich nicht meinen gedanklichen Routinen und den alten Mustern und Gewohnheiten folge. Dann mache ich die Erfahrung, dass für mich gesorgt ist, immer.
Wir haben auch in den größten Tiefen immer wieder die wunderbare Erfahrung gemacht, dass etwas passiert, womit wir überhaupt nicht gerechnet haben. Wir haben gelernt, das du dich auf Risiko und Abenteuer einlassen kannst und dass für dich gesorgt ist und das ist besser als eine Rente.
Genau darum geht es bei dem Festival, dieses gemeinsame Vertrauen zu leben und sich gegenseitig zu inspirieren und eben als Energiefeld genau diesen Geist auch auszusenden."

Hast du einen Tipp, um in das Vertrauen mehr reinzukommen: Zum Beispiel für den Alltag eine Achtsamkeits- und Bewusstseinsübung?

"Ich sage mir: Ich liebe mich von ganzem Herzen.
Ich gebe mir selber positive Energien und verurteile mich nicht, wenn ich andere Gedanken, Ängste und Gefühle habe. Stattdessen nehme ich sie an, indem ich sage „Ich liebe mich von ganzem Herzen. Ich liebe mich so, wie ich Teil dieses Universums aus Licht und Liebe bin“.
Zufriedenheit ist ein wesentlicher Schlüssel:
Dich ausschliesslich auf Zufriedenheit zu konzentrieren reicht, alles Andere passiert von ganz alleine. Wenn du in einem Zustand von Zufriedenheit bist, bist du in einem Zustand von Empfänglichkeit und dann können die richtigen Impulse zu dir kommen.
Immer nach dem Positiven, nach dem Wertvollen, nach dem Liebevollen schauen, alles Andere passiert von alleine. Namasté."