Wenn du dich wirklich traust, dich deinen Ängsten zu stellen und dich nackt, unwissend und mutig zeigst, wird der Himmel dich mit einem strahlenden Feuerwerk, gleich einem Sternschnuppenregen, an Wundern beschenken. Erst wenn du selbst bereit bist dein sicheres Gefilde zu verlassen, wirst du den wahren Glanz, der auf dich wartenden, paradiesischen Pracht erfahren können. Vertraue darauf!

 

Von der Angst und der Befreiung aus ihren Klauen

Wie du nun weißt, war ich vor dem Premierenkonzert meines großen Albums „Spirit“ extrem nervös und von starken Zweifeln begleitet. Zu meinem Glück kannten die anwesenden Gäste des Festivals die Texte des Albums noch nicht, was mir erlaubte sie ein wenig zu vertauschen. Genau das tat ich, leider unfreiwillig, bei einem speziellen Lied an diesem Tag gezwungenermaßen.

Es handelte sich um den Song „Berufung“.

Ein Stück, das mir selbst sehr am Herzen liegt und das den Menschen viel Mut, Kraft und Inspiration schenkt. Natürlich wollte ich dieses Lied gleich zu Beginn meines Konzertes live spielen. Das Besondere an jenem Text ist, dass sich innerhalb der drei Strophen viele Satzanfänge ähneln, was die Gefahr birgt eben jene Anfänge zu verwechseln. Das hat wiederum zur Folge, dass die Struktur des Textes, bei einem falschen Einsatz, nicht mehr zur musikalischen Struktur des Songs passt und das gesamte Lied in seinem Grundaufbau nicht mehr stimmt.

Vor lauter Aufregung und Nervosität ist mir genau das passiert!

Ich verwechselte die Anfänge einiger Textzeilen und war gezwungen den ganzen Song live auf eine neue Art zu improvisieren. Es war ein nervenaufreibendes Szenario für mich. Stelle dir einmal vor, du trägst einen Song vor vielen hunderten Menschen, gefilmt von einigen Kameras vor und vergisst die Textanfänge, singst dennoch weiter und denkst dir während des Singens ständig „Fuck, fuck, fuck– ich verbaue gerade den gesamten Song...“, während du dich weiter auf deine Improvisation konzentrieren musst.

 

Wie gesagt, glücklicherweise kannte den Song noch niemand, da es die Premiere war. Ich rief irgendwann in meiner Unsicherheit wegen des vergessenen Textes einfach immer wieder „Folge deinem himmlischen Ruf, folge deinem himmlischen Ruf, folge deinem himmlischen Ruf...“ und das Publikum rief begeistert „Jaaa!“.

Retrospektiv klingt es natürlich sehr lustig, doch das war es in diesem Moment für mich leider keinesfalls. Es fühlte sich wie eine große Niederlage an.

Die Erfahrung dieses Momentes war aus künstlerischer Sicht tatsächlich schon fast traumatisch für mich. Es war meine ganz eigene Erfahrung einer großen Angst. Der Angst zu versagen. Es war die Angst, im ungünstigsten Moment versagt zu haben und sich selbst zu enttäuschen. Auch wenn es lächerlich klingen mag, so beschäftigte mich diese Erfahrung sehr, sehr lange.

 

Bei allen weiteren Konzerten beschloss ich für mich selbst, den Song „Berufung“ einfach nicht mehr live zu spielen. Ich wollte diese Erfahrung der Angst einfach nicht noch einmal erleben. Nicht auf der Bühne, nicht bei dem, was ich so sehr liebte. Ich hatte einfach große Sorge, dass genau dieses Ereignis sich noch einmal wiederholen könnte. Also strich ich den Song einfach aus meinem Liveprogramm. Niemand wusste von meiner Angst und ich hatte schließlich das Recht zu bestimmen, welche Songs ich live spiele.

Also tat ich das, was viele von uns sehr häufig tun. Ich tat so, als ob nichts wäre und versteckte mich vor meiner Angst. Ich wusste, dass sie da war, doch ich ignorierte sie einfach still und heimlich. Wenn ich auf Konzerten gefragt wurde, wann ich denn diesen einen Song spiele sagte ich stets, dass ich das Instrumental dazu nicht dabei habe. Natürlich stimmte das sogar, denn ich habe es absichtlich nicht mitgenommen um mich der Angst nicht doch noch stellen zu müssen.

Warum ich dir all das so offen und ehrlich erzähle? Weil ich denke, dass es dir auch so geht. Irgendwann, auf irgendeiner anderen Ebene wirst du diese Erfahrung auch machen oder gemacht haben. Deshalb achte nun genau auf das, was passierte, als ich den Kreis durchbrach und mich aus den Klauen der Angst befreite!

 

Zeige dich und du wirst fürstlich belohnt

Nach ungefähr zwanzig weiteren Konzerten, bei denen ich dieses geheime Spiel immer wieder spielte spürte ich klar und deutlich, dass es so einfach nicht mehr weitergehen kann. Ich konnte den Menschen doch nicht in meinen Seminaren erzählen, dass sie sich aus ihrer Komfortzone bewegen und voller Mut handeln sollen, während ich mich heimlich hinter meiner Angst versteckte.

Also entschied ich, den Song „Berufung“ von nun an bei jedem Konzert als erstes Lied im Programm live zu spielen. Wo auch immer ich war, wie groß die Bühnen auch sein mögen, wer auch immer mir zuhören möge – ich stelle mich meiner Angst!

Genau das tat ich also! Die Menschen waren begeistert den Song auf dem ersten Konzert zu hören und genau einen Tag später geschah das Unglaubliche!

Es war der großartige Autor, Coach und Visionär Robert Betz, der vom Himmel geschickt wurde um mir die Belohnung für meinen Mut zu überreichen. Nachdem ich von besagtem Konzert nach Hause kam und meine Mails checkte sah ich, dass extrem viele Menschen mein Album über meinen Onlineshop bestellten. Es waren mehr Menschen als an allen Tagen zuvor. Ich prüft meine Nachrichten bei Facebook und sah, dass mir hunderte Menschen Kommentare, Nachrichten und dankende Worte hinterlassen haben.

 

Was war hier passiert?

Dann sah ich es. Robert Betz hatte meinen Song 

„Berufung“ auf seiner Facebook Seite geteilt und zusätzlich den gesamten Songtext abgetippt. Genau diesen Song, genau zu diesem Zeitpunkt! Viele Tausend Menschen hatten den Beitrag gesehen und daraufhin mein Video angesehen.

Meiner Meinung nach kann man nicht mehr von Zufall sprechen. An genau diesem Abend, an dem ich mich entschieden habe mich endlich meiner Angst zu stellen und den Song live zu spielen, entdeckt Robert Betz genau dieses Lied im Internet, tippt den Text ab und teilt es dann seinen Lesern und Fans mit.

Einen Tag später bestellte sich Robert das gesamte Album und mein Buch „Feel Go(o)d“. Ich habe ihm den Hintergrund dieser Geschichte nie erzählt, doch freue mich schon jetzt sehr, wenn er die Magie seiner Handlung in diesen Zeilen nachvollziehen darf.

Danke Robert!

 

 Wir alle wissen niemals, welche grandiosen Fügungen für uns arrangiert werden, wenn wir nur den Mut haben uns den eigenen Ängsten zu stellen. Traue dich jeden Tag auf ́s Neue deine Grenzen zu überwinden. Ich weiß, dass es so bequem ist, sich weiter zu verstecken, niemandem von der Angst zu erzählen und seinen Weg einfach weiter zu gehen. Doch ich weiß auch, dass es ein unendlich befreiendes Gefühl und ein riesengroßes Geschenk ist, sich der Angst endlich zu stellen, sie zu seinem Freund zu machen und fabelhafte Belohnungen, innen wie außen, dafür zu erhalten. Traue dich!

„Es geht nicht darum, was dir im Leben passiert, sondern wie du darauf reagierst.“ (Epictetus)

 

Vom Fall in die Tiefe

Meine wundervolle Partnerin und ich haben seitdem einen Pakt geschlossen.

Immer wenn einer von uns beiden vor etwas Angst hat muss er es tun. In seinem Tempo, voller Hingabe und dennoch muss es getan werden.

So erzählt sie mir eines Tages von ihrer leichten 

Höhenangst und ein paar Wochen später fanden wir uns auf einer Autobahnbrücke wieder, von welcher wir mit großen Schwungseilen herunterspringen durften.

Johannas Angst lähmte sie förmlich als sie von der Autobahnbrücke in die Tiefe blickte. Dann kam die befreiende Erkenntnis. Sie hatte niemals vor der 

Höhe Angst, sondern vor der Tiefe. Es war die Tiefe in sich selbst. Die Tiefe zu ihr und ihren Gefühlen.

Während des Sprunges in die Tiefe flossen viele 

Tränen und unten erwartete mich ein anderer Mensch. Johanna beschrieb diesen Moment später als eine große Befreiung aus einem unsichtbaren Gefängnis. Die Entfesselung aus den Ketten der eigenen Verdrängung. Sie erfuhr ein tieferes Vertrauen und geht seit jenem Tag immer und immer weiter in die eigene Tiefe. Oftmals ist ein Ritual, ein symbolhafter Sprung im Außen tatsächlich wirksam um unserem Unterbewusstsein eine große Entscheidung zu vermitteln und diese zu untermauern.

 

Eine kleine Übung für dich

„Ich bin eine mutige, sanfte Kriegerin der Liebe!“ „Ich bin ein mutiger, sanfter Krieger der Liebe!“

Stelle dich in dieser Woche einer persönlichen, ureigenen Angst. Vielleicht hattest du als Kind eine negative Erfahrung in der Schule, als du ein Referat halten solltest. Vielleicht hattest du immer Angst deinem Vater, deinem Partner oder einer anderen Person von deinen Gefühlen zu berichten. Was auch immer es sein mag, stelle dich deiner Angst voller Vertrauen und erkläre die kommende Woche zu deiner ganz persönlichen Woche des Mutes. Überwinde liebevoll deine Grenzen.

Die folgenden Zeilen sollen dir helfen dich ein wenig zu inspirieren. Trage deine Gedanken gerne direkt in das Buch ein und sehe deine Ehrlichkeit als das Symbol an, auf welches deine Angst schon lange wartet um endlich gesehen und angenommen zu werden.

 

Meine Woche des Mutes

Welche Angst begleitet mich schon seit Langem?

Was kann ich jetzt tun um mich meiner Angst sanft und mutig zu stellen?

Was geschah innerlich, als ich mich meiner Angst stellte?

Was geschah äußerlich als ich mich meiner Angst stellte?

Wie fühlte ich mich, als ich meine Angst überwunden habe?

Meine Angst zu versagen war sehr eng verknüpft mit der Angst nicht zu genügen und somit nicht geliebt zu werden. Wenn du dieses Gefühl kennst, dann mach dir bitte bewusst, dass du ein formvollendetes, liebenswertes Wesen bist.

Ja, ich mein genau dich!

 

Höhe Angst, sondern vor der Tiefe. Es war die Tiefe in sich selbst. Die Tiefe zu ihr und ihren Gefühlen.

Während des Sprunges in die Tiefe flossen viele 

Tränen und unten erwartete mich ein anderer Mensch. Johanna beschrieb diesen Moment später als eine große Befreiung aus einem unsichtbaren Gefängnis. Die Entfesselung aus den Ketten der eigenen Verdrängung. Sie erfuhr ein tieferes Vertrauen und geht seit jenem Tag immer und immer weiter in die eigene Tiefe. Oftmals ist ein Ritual, ein symbolhafter Sprung im Außen tatsächlich wirksam um unserem Unterbewusstsein eine große Entscheidung zu vermitteln und diese zu untermauern.

 

Eine kleine Übung für dich

„Ich bin eine mutige, sanfte Kriegerin der Liebe!“ „Ich bin ein mutiger, sanfter Krieger der Liebe!“

Stelle dich in dieser Woche einer persönlichen, ureigenen Angst. Vielleicht hattest du als Kind eine negative Erfahrung in der Schule, als du ein Referat halten solltest. Vielleicht hattest du immer Angst deinem Vater, deinem Partner oder einer anderen Person von deinen Gefühlen zu berichten. Was auch immer es sein mag, stelle dich deiner Angst voller Vertrauen und erkläre die kommende Woche zu deiner ganz persönlichen Woche des Mutes. Überwinde liebevoll deine Grenzen.

Die folgenden Zeilen sollen dir helfen dich ein wenig zu inspirieren. Trage deine Gedanken gerne direkt in das Buch ein und sehe deine Ehrlichkeit als das Symbol an, auf welches deine Angst schon lange wartet um endlich gesehen und angenommen zu werden.

 

Meine Woche des Mutes

Welche Angst begleitet mich schon seit Langem?

Was kann ich jetzt tun um mich meiner Angst sanft und mutig zu stellen?

Was geschah innerlich, als ich mich meiner Angst stellte?

Was geschah äußerlich als ich mich meiner Angst stellte?

Wie fühlte ich mich, als ich meine Angst überwunden habe?

Meine Angst zu versagen war sehr eng verknüpft mit der Angst nicht zu genügen und somit nicht geliebt zu werden. Wenn du dieses Gefühl kennst, dann mach dir bitte bewusst, dass du ein formvollendetes, liebenswertes Wesen bist.

Ja, ich mein genau dich!

Du bist wundervoll!

Du bist wundervoll!