Als erstes möchte ich hier gerne über das 

Resonanzprinzip, globales Bewusstsein und die 

"Urexistenz" schreiben:

 

Meiner Meinung nach wird das Konzept der 

Resonanz leider oft zu schwarz / weiß, zu limitiert verwendet.

 

Ich möchte hierfür gerne eine mögliche Situation anführen:

Ich gehe einfach die Straße entlang und auf einmal kommt mir eine andere Person entgegen und beleidigt mich verbal oder durch ihr generelles Verhalten.

 

Hier könnte es jetzt sein, dass das eine Spiegelresonanz ist, in dem Sinne, dass es in mir z.B. Themen rund um Minderwertigkeit gibt, die mir gespiegelt werden, damit ich sie mir liebevoll anschauen darf. Glaubenssätze wie "ich bin nicht liebenswert", "ich bin es nicht wert", "Selbstablehnung", "Selbsthass" usw.

Wir bekommen hier im sogenannten "Außen" Situationen geschenkt, die uns das Gefühl von Ablehnung vermitteln, um uns darauf aufmerksam zu machen, was wirklich in uns passiert, damit wir diesen inneren Anteil umarmen, 

akzeptieren und heilen können.

 

Jetzt allerdings zu sagen, dass alles, was 

passiert immer nur eine Spiegelung meines Inneren ist, ist meiner Ansicht nach eine zu begrenzte Sichtweise. Es gibt unzählige energetisch emotionale Konstellationen, die hinter dieser Situation stecken können.

 

Es gibt nicht nur unsere kleinen getrennten "Ich-Blasen", sondern alles, alle Lebewesen, Menschen, Pflanzen, Tiere ... in diesem Universum sind miteinander verbunden in einem riesigen "feinmaschigen Netzwerk", und jede Aktion, die irgendwo in diesem Netzwerk getätigt wird, hat ganz natürlich und unausweichlich Auswirkungen auf den gesamten Rest des Netzwerks.

So wie wenn ich ein Bettlaken an einem Ende etwas schüttele und die Vibrationen auch noch am anderen Ende des Bettlakens gespürt werden.

 

Wenn ich allerdings jetzt das Prinzip der 

Resonanz ultimativ betrachte, muss ich sagen, dass es nur auf der Ebene der bereits getrennten Welt existiert.

Ich meine das so, dass es allgemein nur einen Spiegel in der Dualität gibt, in der Trennung, in einer Welt in der es hier eine Person gibt, und dort einen Spiegel (eine andere Person), die dann etwas der ersten Person widerspiegelt oder beide spiegeln sich wechselseitig etwas wider. Dieses Spiegeln kann auch mit ganzen Gruppen von Menschen passieren...

In diesem Konzept sind wir bereits nicht mehr in der Einheit, in der sagen wir "Urexistenz".

Diese Urexistenz ist noch bevor es eine scheinbare Aufspaltung von Bewusstsein und materieller Welt gibt - von Shiva und Shakti, von Nicht-Manifestiert, subtil, göttlicher männlicher Energie und Manifestiert, die 3D Welt wie ich sie gerne nenne, göttlicher weiblicher Energie.

 

Das Konzept des Resonanzfeldes kann erst entstehen, wenn wir bereits eine Trennung haben.

 

"Da", wo wirklich alles EINS ist, entsteht einfach frei ohne Grund, ohne Wertung, ohne dass etwas "schlecht" oder "gut" ist. Diese ganze Trennung in gut und schlecht, angenehm und unangenehm entsteht erst auf der Ebene, auf der es bereits zwei gibt...

 

Wenn wir uns jetzt diese Ebene anschauen, auf der wir die Welt der Formen (Shakti) und das Bewusstseins (Shiva) vorfinden, dann gibt es hier meiner Meinung nach ein sehr großes Ungleichgewicht dieser beiden Anteile - des Materiellen und des Bewusstseins, der weiblichen und der männlichen Energien, kombiniert mit einer großen Verwirrung bzw. Verzerrung.

 

Wenn ich von diesen beiden Aspekten spreche, möchte ich gerne dazu einladen, ganz unvoreingenommen und offen zu bleiben dafür, die absolut reine, pure, göttliche weibliche und die absolut reine, pure, göttliche männliche Energie hinter allen Konzepten und Verzerrungen wahrzunehmen, die durch die Jahrhunderte oder Jahrtausende entstanden sind.

Diese Ur-Aspekte sind wirklich absolut rein, göttlich und gleichwertig.

 

Das, was wir persönlich oder als Gesellschaft oder Kultur unter männlich und weiblich verstehen, hat leider momentan oft sehr wenig mit diesen Ursprungsenergien zu tun, sondern ist eine über Jahrhunderte hinweg immer mehr verzerrte Sichtweise dieser Anteile.

Und ich meine hier nicht einfach generell Frauen oder Männer, ich spreche hier von weiblichen und männlichen Energien, Frauen können z.B. auch absolut männlich funktionieren und umgekehrt.

 

Durch diese langandauernde und immer tiefer gehende Verzerrung und Verwirrung befinden wir uns jetzt in einer Welt, die sich in einem riesengroßen Ungleichgewicht befindet: 

 

Eine sehr große Mehrheit der Menschheit hat in den letzten Jahren /Jahrhunderten vor allem nach der männlich logischen, zielgerichteten Denkweise gehandelt und tut es auch immer noch, und so wurde der intuitive, fließende, weiche, "Umwege" gehende Aspekt des Weiblichen vernachlässigt. Gleichzeitig wurde viel mehr Aufmerksamkeit und Wert auf den weltlichen Ausdruck, das Materielle, die Welt der Formen, des Geldes, Profits gelegt (alles Ausdruck von Shakti, des weiblichen Prinzips) als auf das Bewusstsein, die "subtilere" Form (Shiva).

 

Diese ganze Verwirrung hat immer mehr zu einer großen Dysbalance beigetragen.

 

Die Natur, in alten indischen Texten Prakriti genannt - als die Schöpfung (das weibliche Shaktiprinzip) im Gegensatz zu dem Schöpfer, Bewusstsein (männliches Shivaprinzip) wurde aus Geldgier und Selbstsucht absolut ausgebeutet auf allen Ebenen.

 

Und auch die momentane feministische Bewegung ist zum Teil nicht in der Wahrheit und Liebe der Ur-Aspekte begründet, sondern oft in der Opfer-Täter-Schuldzuweisung gefangen und nur darauf aus, jetzt einfach in das andere Extrem umzuschlagen, anstatt wirklich die Gleichheit, Einheit und Schönheit beider Energien und Ausdrücke zu feiern.

 

Meiner Meinung nach geht es nicht darum, einfach wieder zur alten Normalität zurückzukehren und damit weiterhin Mutter Erde wo es nur geht auszubeuten, um eigene Vorteile, persönlichen Komfort etc. zu erlangen, sondern es geht um ein komplettes Umdenken und Neu-Handeln!!!

 

Es geht um ein Lernen, wirklich im Einklang zu leben mit der materiellen Welt, der Natur in allen ihren wunderschönen Ausdrucksformen und zugleich tiefe Spiritualität, wahres Bewusstsein und wahre Selbst- Erkenntnis zu entwickeln. (Erkenntnis des Selbst mit beiden gleichwertigen, gleichwichtigen, "gleichschönen" Aspekten). Es geht um ein einander Umarmen (erst energetisch bis es endlich auch wieder physisch geht), um ein Vergeben, um ein Loslassen von Schuldzuweisungen und ein Aussteigen aus dem endlosen Kreis des Opfer-Täter-Seins hinein in Mitgefühl, Verzeihen und Liebe.

 

Mögen wir so alle zu einer NEUEN, WAHREN, LIEBEVOLLEN Normalität finden, in der das schöne und bereits wahre der alten Normalität wieder machbar wird - 

die liebevollen Umarmungen ohne Furcht, das miteinander gemeinsam Dinge erleben ohne Masken und Abstände... 

- und aber alles das, was in der alten Normalität nicht in Liebe begründet war, das Ausbeuten der Natur, der selbstsüchtige, limitierte Blick nur auf den eigenen Komfort oder Gewinn, das Abgrenzen in höher und tiefer, mehr- und minderwertig, transformiert, geheilt und losgelassen werden darf.

 

Wir sind jetzt alle gefragt dieses tiefe Missverständnis und Ungleichgewicht in uns selbst und im "Außen", in der Welt, der Natur, der Schöpfung zu erkennen, zu umarmen und Schritt für Schritt zu heilen.

 

Jeder kann seinen Anteil dazu beizutragen, damit dieser Missstand wieder geradegerückt werden kann und wir zu der goldenen Mitte, zum Gleichgewicht zurückfinden können.

 

Jai Ma!

 

Hier ist noch der Link zu meinem letzten deutschen Satsang auf Jetzt-TV, in dem ich unter anderem auch über diese Energien spreche:

https://www.youtube.com/watch?v=mfAduZt9ym8&feature=youtu.be

 

Mehr Infos...

 

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