Letztes Jahr waren wir Mitte März in der Sauna, 

in einer Therme.

Es war gespenstisch leer.

Ich war noch etwas belustigt und sagte, jetzt haben wir mal wirklich Platz in der Sauna. 

Im Fernseher liefen Nachrichten über Ausgangssperren in Österreich, ich konnte es gar nicht glauben, fühlte mich zurückversetzt in Erzählungen meiner Eltern in den 30 er und 40 er Jahren.

Ich konnte es alles nicht glauben, sagte zu meinem Partner: Das kann gar nicht sein, die können doch nicht die Schulen schließen, was kostet das, das ist doch ein nicht abzusehender wirtschaftlicher 

Schaden....“

Kurzum, ich konnte mir in meinen kühnsten Vorstellungen nicht ausmalen, was dann kommen sollte...

 

Am Morgen darauf wachte ich mit heftigsten 

Nackenschmerzen auf. Ich konnte mich kaum noch bewegen. Mein Hals war wie gebrochen, ich war sehr verletzlich, konnte nicht Auto fahren, da es sich anfühlte, als würden meine Wirbel den Kopf nicht halten können. 

 

Ich war unsicher, muss ich zum Arzt, zum Ostheopathen? Ich war zutiefst verunsichert. 

Dann spürte ich tief in mich hinein. Mir saß die Angst im Nacken – buchstäblich . Ich öffnete mich in die Gefühle der Angst, es fühlte sich an , als würde mein Selbst, mein Ich angegriffen werden, so musste sich Krieg anfühlen.  Ich war überschwemmt von den weltweiten Gefühlen von Angst, vor dem Virus, Angst vor dem Verlust der Freiheit, Angst vor existentieller Not.  

Ich hatte noch nie so existentielle Gefühle mit solchen körperlichen Reaktionen gespürt. Alles war auf einmal spürbar. 

 

Ich öffnete mich den ganzen Tag in einen Strudel von Gefühlen, die ich nie gefühlt hatte, war ich mir doch bisher in meiner Individualität hier in Deutschland sicher gewesen. Alles das sollte sich über Nacht aufgelöst haben. Ich konnte es erst einmal gar nicht glauben. Je tiefer ich eintauchte in das Ausmaß dessen, was weltweit gerade geschah, und ich mich dem mit Bewusstsein stellte, desto mehr ging der Schmerz in meinem Nacken zurück. Bis zum Abend war ein tiefes Gefühl in mir, dass das Leben, was wir bisher hier gelebt haben, nie mehr so werden würde, wie wir es kannten, dass etwas ganz Großes geschah. Das spulte sich vor meinem inneren Auge wie ein Film ab, der das gesamte 

Szenario von Angst vor dem zweiten Virus (heute Muntante) , dem ganzen Szenario von Impfungen und Impfstoffen sah.

 

Ich war wirklich durchgeschüttelt, musste mich dem stellen, was hier auf dieser Erde geschah. Die Angst war global und wenn ich bestehen wollte ging es nur, indem ich mich nicht unbewusst in das Resonanzfeld auf der Erde hineinbegab, sondern mein Bewusstsein im Hier und Jetzt hielt. 

 

Wir alle wissen, was dann im letzten Frühjahr geschehen ist, so viele Dinge, die wir uns alle nie hätten vorstellen können. Es hatte unglaublich schöne Seiten, ein blauer Himmel, Stille am Abend, weil nirgendwo LKW s  fuhren. Die Menschen besonnen sich auf sich selbst, viele gingen in die Natur. Mir war sehr schnell klar, dass ich mich mit der Kraft verbinden möchte, die es der Erde ermöglichte, mal durch zu schnaufen, die es uns allen mögliche machte uns zu besinnen.

Und gleichzeitig war es immer noch gespenstisch, was würde aus all dem werden, wie können die Menschen wieder in ein Gefühl von unbeschwertem Leben kommen, wie können Menschen sich wieder einfach umarmen, es war mit einem Mal alles hölzern, aus meiner Betrachtung der traumatischen Arbeit mit Menschen , sah ich , dass so viele unter Schock waren in einem „Tunnelzustand“.

Ein weltweiter Schockzustand, das hat eine immense spürbare Kraft von Auswirkung in sich.

 

Und dann lösten sich einige aus der Vereisung, 

bekamen neue Ideen, weckten in sich das Bewusstsein und begannen in der Situation kreativ zu werden.

Menschen lächelten sich bewusst an, wenn mit Maske, lächelten sie besonders  und auf einmal wurde die Begegnung etwas ganz besonderes. Auch der Blick und der Ausdruck mit den Augen wurden besonders. 

War man einkaufen und hatte das Gefühl, den Menschen kenne ich, dann ging man bewusst auf denjenigen zu und begrüßte ihn. Das heißt auch der Kontakt wurde viel bewusster. Ein Lächeln konnte einem das Herz erwärmen, weil es nicht mehr etwas „normales“ war, sondern ein besonderes Geschenk neben all den maskierten „stummen“ 

Gesichtern , die einem begegneten.

Und noch viel mehr besonders war eine Umarmung. Wenn ich Menschen traf, die ich kannte und wir gaben einander zu verstehen, dass wir gesund waren, umarmten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes, als gäbe es kein Morgen mehr. Das waren sehr große Geschenke, die das Leben jetzt bereithielt. 

Sehr schlicht und sehr einfach: eine Umarmung. 

Unsere Herzen, die miteinander in Kontakt gingen.

Das waren die Geschenke, die physisch spürbar waren, in dieser Zeit von Lock- Down.

 

In mir war schon viel Widerstand, dass es eine 

Regierung geben sollte, die einem verbieten konnte, Menschen zu begrüßen, wie ich es selbst spürte und verantworten konnte. 

 

Sind wir als Menschen wirklich so wenig bewusst und verantwortungsvoll, dass man uns bis in das kleinste Detail vorgeben muss, wie wir uns bewegen? Manche antworteten auf diese Frage, ja das ist so und andere vertraten mehr die Meinung, dass das uns Menschen gar nicht  so widerspiegelt. 

 

Für mich war es schon zu spüren, dass so ein weltweiter Schritt von Entmündigung sich auswirkt und ein großes Feld von Unselbstständigkeit nach sich zieht. Und auch eine große Menge von Menschen , die sich der „weltweiten“ Meinungsgebung angeschlossen haben.

 

Es ist wohl das erste Mal, dass wir bewusst spüren konnten, wie es ist, wenn sich weltweit ein Thema  und ein Gefühl bzw. eine Stimmung mit all seinen Auswirkungen um den Globus spannt. Ganz neu ist das nicht, nehmen wir zum Beispiel die weltweite virtuelle Entwicklung. Nur haben wir die ganz individuell genutzt und jeder von uns hatte das Gefühl, sich in der eigenen Individualität und Besonderheit zu spüren.

Es war also mit anderen Grundgefühlen verbunden: Freiheit, Kreativität im Ausdruck, Erfolgreich- Sein, Wettbewerb, sich zeigen wollen und können, uva.

 

Ein bekannte Lehrer sagt: Die Angst ist wie die Dunkelheit. Wenn Dunkelheit da ist, ist sie überall, breitet sich überall aus. Mit der Dunkelheit selbst kann man nichts machen. 

Man kann nur etwas mit dem Licht machen, wenn man es anmacht, ist die Dunkelheit weg, wenn man das Licht ausmacht, ist die Dunkelheit da. Das heißt über das Licht haben wir eine Wahlmöglichkeit. Und die Entsprechung zu der Angst ist die Erkenntnis. Wenn wir erkennen, ist die Angst weg, wenn wir nicht erkennen, hat die Angst alle Macht.

 

Das habe ich für mich dann gefunden:

Ich richte mich Tag für Tag aus in die Erkenntnis, was fühle ich, wie nehme ich mich wahr, was denke ich? Und wie will ich mich ausrichten in dieser Zeit. 

 

Ziemlich schnell fand ich heraus, dass für mich in dieser herausfordernden Zeit die Liebe das ist, was mich trägt, was mich mit Menschen verbindet und mich immer wieder ausrichtet. 

Zum Glück bin ich mit vielen Menschen verbunden, die sich auch darauf ausrichten und der eben erwähnte Lehrer sagte auch, wenn 2% der Menschheit meditieren und sich bewusst werden, erfährt die Erde Heilung und es gibt eine Quantensprung. 

 

Mir war das sehr schnell klar, dass wenn sich die Angst so schnell um unseren Globus spannen kann, kann sich auch die Liebe so schnell um die ganze Erde und mit der ganzen Erde ins Universum ausbreiten.

 

Mir hat sich dieses Phänomen schon früh gezeigt: Ich war sehr jung, als ich meinen Frieden und meine Ruhe immer wieder bei den Pferden fand. 

Kam ich zu meinem Pferd, war sofort eine Verbundenheit ein Angeschlossen-Sein da. Und war ich mit diesem Pferd auf der Weide, kamen die anderen sobald sie die Stimmung von Verbundenheit spürten, auch dazu. Alle waren ein Gefühlskörper von Verbundenheit. 

Hatte ein Pferd dann etwas gespürt und seine Aufmerksamkeit wo anders hingelenkt, waren alle sofort dabei und schauten in die gleiche Richtung, es war als wären sie ein Körper und ich  inmitten von ihnen und auch ich spürte dann genau das, was die Herde spürte.

 

Und noch ein Erlebnis hatte mich in diesem Feld der Wahrnehmung sehr beeindruckt. Lange hatte ich in einem Chor gesungen. Zu einer Aufführung eine Kantate sang ich in diesem großen Chor und plötzlich war zu spüren, dass wir alle eins waren, wir sangen in einem, wir waren ein Körper.

 

Nun ich habe noch viele andere Erlebnisse in meinem Leben gehabt, die mir zeigten, dass ich in einem Feld bin, spüre, was andere spüren, dass andere spüren und fühlen, was ich fühle. 

Und auch die Forschung hat so viel mittlerweile belegen können, dass wir uns als Menschen über unser Nervensystem (ANS) und über unsere Spiegelneuronen innerhalb von Bruchteilen von Sekunden aufeinander ausrichten.

 

Und wie ist das Erleben, wenn man wie letzten 

Februar  auf einem See der zugefroren ist, mit anderen Menschen Schlittschuh fährt. In dem Moment sind alle Gedanken alles Spüren zu Angst, zu Infektion, zu Beschränkung oder Vorsichtsmaßnahmen nicht mehr spürbar und die Menschen auf dem Eis leben eine spontane Freude, weil die dem gefolgt sind, dass die Natur solche Momente nur dann für uns bereit stellt, wenn das Wetter und alles gerade passt und nur dann können wir es ergreifen und wie schön, wenn dann sogar die Polizisten mit Schlittschuhen mit auf dem Eis sind... Wir alle in großer Freude verbunden.

 

Wenn ich also meinen Fokus auf diese Erlebnisse richte, spüre ich wie mächtig die Kraft der Verbundenheit ist, wie mächtig meine bewusste Ausrichtung ist und wie sehr wir alle mit dem, wie wir uns fühlen unser Ganzes beeinflussen.

 

Da empfinde ich es als eine große Aufgabe, mich nicht in den Pool von Angst und „Angsthandlungen“, hineinziehen zu lassen, dass ich mir und dem, was ich spüre treu bleibe.

 

Brandon Bays sagt in einem ihrer Seminare: 

 „Don`t compromise grace!“ Das ist ein Satz, der mich jetzt schon lange begleitet. Wenn ich mit meiner inneren Weisheit verbunden bin , kann ich keinen Kompromiss machen und diese Übung, mich immer wieder auf mich zu besinnen und mir klar zu werden, was ist jetzt gerade der Antrieb der mich bewegt, ist ein ständiger Bewusstwerdungsprozess.

Ich empfinde es als sehr erfrischend, mich immer wieder auf`s neue in mir auszurichten und die Methode The Journey ist eine Basis, die mir das ermöglicht. 

 

The Journey lehrt uns die Gefühle, die wir spüren zu differenzieren und nicht an einer automatisierten Schleife von Gefühlen, die Gedanken und dann Handlungen triggern, festzuhalten. Wie lernen zu beobachten. Wenn ich eine Wahrnehmung in mir selbst habe und gehe erst einmal in den Beobachter-Status, kann ich wie einem inneren Ablauf zuschauen, was für Gedanken folgen, welche weiteren Gefühle sich daraus erschließen. Was macht mein System, um wieder ein neues Gefühl von „Sicherheit“ oder einen Status zu erreichen? Um dann frei zu werden: Was, wenn ich nichts tue, um den momentanen Status in mir zu verändern, wenn ich bereit bin kompromisslos, das wahrzunehmen, was ich gerade spüre und bei mir bleibe, fallen wir tiefer und tiefer in unsere Wahrnehmung von uns selbst, bis wir in der Quelle, in uns selbst angekommen sind. Die Freiheit, die wir dann finden, ist in uns selbst, es gibt nichts zu tun.

 

In dem letzten Jahr hatte ich sehr viel Gelegenheit, diese Gefühle, die Auswirkungen von immer neues Nachrichten und Beschlüssen, die mein Leben veränderten zu beobachten. In einer Zeit von so großem Wandel ist unser ganzes inneres System gerufen, sich immer wieder neu auszurichten. Stellen wir uns diesem Prozess ganz, sind wir sehr lebendig und  wach.  Überrollt uns dieser Prozess wie eine Welle im Meer, sind wir verunsichert und fühlen uns bedroht. 

Nehmen wir diese Gefühle im Kollektiv wahr, ist die Verantwortung  die jede/r von uns hat sehr deutlich.

 

Kompromisslos wach sein und beobachten: Was ist gerade bei mir? Wer bin ich? Nur so kann ich klar sein, was ich in meinem Leben bewegen will und wie sich meine Bewegung in meinem Leben auf das GROSSE GANZE auswirkt.

 

Nehmen wir unsere Verantwortung, die wir spüren, dann verbinden wir uns mit Menschen, die sich verbinden möchten, wir lieben, wir umarmen, wir sind in einem respektvollen Umgang mit uns, mit unseren Mitmenschen, mit unserer Erde und unserem Universum.

 

Wenn uns diese Zeit eines schenkt, dann das Bewusstsein, was möchte ich in die Welt tragen, wie möchte ich strahlen, wie möchte ich Verbundenheit leben....

 

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