Liebe Leser dieses Magazins, Spirits, Weggefährten und Freunde auf dem Pfad, 

eigentlich hatte ich, und das war noch im Herbst letzten Jahres, gedacht, ich würde auf dem kommenden Festival wieder über neue Möglichkeiten in der Chakra-Anatomie und der Chakra-Psychologie sprechen und einen Erlebnisraum dafür öffnen. Doch dann…..

Die Ereignisse der letzten Monate sind an mir nicht spurlos vorübergegangen und sie sind durchaus auch ein Abbild von dem, was sich in meiner inneren Welt ereignet und verändert hat. Dass, was ich mit „inner work“ verbinde, hat in mir dadurch eine ganz neue Qualität erfahren und einen Wandel initiiert, zu dem ich ohne die Geschehnisse während der letzten Monate noch nicht bereit gewesen wäre. Ich empfinde und erlebe das nicht als nicht als eine Anpassung an neue Gegebenheiten, ich erfahre an mir Transformation. 

 

Das berührt im besonderen Maße auch das Projekt: Vision Zukunft – Ein neues WIR., weil sich im Zuge der Veränderung auch sein Fundament und das dem zugrundeliegenden Kernverständnis gewandelt hat. Die Essenz der Initiative baute im Wesentlichen darauf, Kraft des menschlichen kreativen Potentials in Eigenverantwortung eine Welt zu erschaffen, in der das WIR wirklich leben will. Ein bedingungsloses Grundeinkommen als existenzielle Basis und freie, selbstbestimmte, 

individuelle Menschen, im Herzen zentriert und miteinander verbunden als Grundlage für eine neue Gesellschaft. 

 

Ein Thema, dass in den vergangenen Jahren innerhalb des Projekts viel Raum eingenommen hat war die Absicht, einen Weg aus der Matrix zu finden und losgelöst davon die Welt so zu gestalten, dass wir alle ein gutes Leben darin führen können. Ein tragendes Element war und ist die Annahme, dass ein für alle verfügbares bedingungsloses Grundeinkommen das Potential und Engagement freisetzt, das sonst an die Existenzsicherung gebunden war. 

 

Das wichtigste Element bei all dem ist jedoch der Mensch und mit ihm dass, was ihn aktuell ausmacht, lenkt und definiert. Auf meinem Weg der inneren Arbeit bin ich immer wieder wundervollen Menschen und Weisheiten begegnet, die davon sprachen, dass ich nicht mein Körper sei, nicht meine Gedanken, nicht meine Gefühle und Emotionen. Mein Verstand hat das alles gehört und ich habe auch die ein und andere Übung dazu gemacht, in seiner Essenz erreicht hatte mich das jedoch nicht. Es bedurfte final eines für mich dramatischen Impulses, um dem aktiv zu begegnen und mich dem zu stellen. 

 

Erst dadurch hat sich dieses Tor für mich geöffnet, denn viel zu sehr war ich davon wirklich überzeugt, dass es meine Bestimmung und mein Geburtsrecht ist, meine Welt nach meinem Willen zu gestalten.  Ich hatte nicht wirklich erkennen können, dass es einen Unterschied zwischen meiner Persönlichkeit und meinem Kern-Selbst gibt und das es darauf ankommt, aus welcher Quelle eine Absicht entspringt und wirkt.

Mental war mir wohl klar, dass das, was als Impuls aus der äußeren Welt auf meiner inneren Leinwand erscheint, ein Produkt meiner Konditionierung, Erziehung und individueller Zuordnung ist und meine Filter überwiegend nur das als Information in mein System hineinlassen, was darin als relevant angelegt worden ist. Ein Impuls von außen kommt und die dadurch ausgelösten Gefühle, Emotionen und Gedanken lassen mich etwas erleben, was in mir als absolut real erfahren wird und doch in den allermeisten Fällen nicht wahr ist. Das, was im inneren Erleben ankommt, sind in der Regel einzelne Puzzlestücke aus einem Gesamtbild, und auch diese sind in der Wahrnehmung noch modifiziert und unvollständig dargestellt. Diese Einsicht relativiert tatsächlich die Dramatik der Stürme im Inneren und nimmt ihnen ihre Absolutheit in der Deutungshoheit über die Wirklichkeit. 

 

Die Frage, die mich wirklich bewegt, ist, wer bin ich, wenn ich nicht mein Körper, nicht meine Gedanken, Gefühle und Emotionen bin? 

In Bezug auf ein neues Wir ist diese Frage von essentieller Bedeutung, wenn es darum geht, WER tatsächlich beim Gestaltungsprozess federführend ist. 

Das, was mir in dem Film „Matrix“ gezeigt wurde, begleitet mich noch immer und hat aktuell in meinem Verständnis auch einen Wandel erfahren. Bisher hatte ich die äußere Welt, ihre 

Regeln, Gesetzmäßigkeiten und Strukturen als Matrix angesehen und nun bin ich bin zu der 

Einsicht gelangt, dass meine Persönlichkeit die eigentliche Matrix darstellt. Für jemanden, der durch harte Arbeit und Ausdauer in sich eine gute Komfortzone geschaffen hat, dürfte meine Sichtweise allerdings als nicht besonders attraktiv erscheinen. 

 

Wer bin ich?

Dies ist vielleicht die faszinierendste und wichtigste Frage überhaupt.  Wenn ich wirklich die Entscheidung treffe, etwas in meinem Leben zu verändern, muß ich wissen, wer und was ich bin. 

In dem kommenden Workshop werden wir uns dieser Frage stellen und eintauchen in Bereiche, die über die Persönlichkeit hinausgehen. In einer Art und Weise, die das Bestehende erkennt, würdigt, anerkennt, einverstanden ist und Erfahrungsräume öffnet für etwas, das über die Persönlichkeit hinausgeht. Dafür gibt es kein vorgefertigtes Konzept, keine Blaupause. Es wird entstehen aus dem heraus, was wir mitbringen, mit dem, wo wir gerade stehen und der Qualität eines Feldes, das wir gemeinsam aufbauen und wirken lassen. Ein Feld, dass uns auf einer Ebene verbindet und berührt, alles Vorhandene miteinschließt und willkommen heißt. Ein Impulsgeber und eine Kraft von universeller Natur, ursprünglich und klar, aus der Quelle allen Seins. 

 

Die Zeit ist reif für den nächsten Schritt in der Entwicklung der Menschlichkeit und dem, wem sie dient.

Jetzt.

 

 

www.vision-zukunft.world