Bettina Hallifax

Konzepte über das, was Liebe ist und was sie nicht ist loslassen

 

  

"Der Weg der Liebe ist nicht sanft.    

Zerstörung ist die Tür, die zu ihr führt.   

Die Vögel ziehen Kreise ihrer Freiheit 

durch den Himmel.   

Wie das? Sie fallen und indem sie fallen, 

werden ihnen Flügen gegeben.”  

Rumi   

   

Als Mariam mich anschrieb und mich fragte:” Magst du einen Artikel für das nächste Magazin beisteuern? Thema: Was ist eigentlich Liebe? Damit kennst du dich doch Bestens aus, oder?”, 

rüttelte es bei mir im System. Denn ja, Liebe ist schon immer DAS THEMA in meinem Leben 

gewesen und doch, puh, einen Artikel darüber zu schreiben,- hat mich erst einmal vor eine Hürde gestellt.  Und damit sind wir gleich genau beim Thema.

 

Überwinde ich meine Unsicherheit oder sage ich:” Danke dir Mariam, ABER du, ich habe 

gerade so viel zu tun….das schaffe ich nicht in der vorgegebenen Zeit….”

 

Kennst du diese Momente? Das Leben reicht dir die Hand und macht dir Angebote – und du hast viele schöne Ausreden und sagst “ Danke Nein”. Und, ohne dir dessen vielleicht wirklich bewusst zu sein, hälst du dir somit die LIEBE AUF ABSTAND.

 

Du fragst dich vielleicht: ” Wieso, was hat das mit Liebe zu tun?”

Für mich ist genau das der Knackpunkt. 

 

Es ist wie mit diesem Artikel:

Am ersten Oktober Wochenende dieses Jahres habe ich das The Journey Seminar Bewusste Fülle gehalten. Bewusste Fülle ist ein Retreat bei dem wir zuerst unsere “stillen Saboteure” – also unsere Blockaden, negativen Glaubenssätze, Minderwertigkeitskomplexe und Ängste in Bezug auf Fülle aufdecken, verarbeiten und dann letztendlich verabschieden. Danach öffnen wir uns für unsere höchste Vision und am letzten Abend sprechen wir in einem Manifestationskreis unseren tiefsten Herzwunsch aus. 

 

Mein Wunsch in diesem Kreis war, sichtbar zu sein. 

 

Vier Tage später kam die Anfrage von Mariam. Und das war eine Einladung, mich für die Liebe und nicht für die Unsicherheit zu entscheiden. 

 

Denn jedes Mal, wenn die Liebe anklopfte – sei es die universelle Liebe, die das Leben ist, sei es die persönliche Liebe zu einem Menschen, sei es Selbstliebe – es war meistens damit verbunden, meine Barrieren zur Liebe zu erkennen und loszulassen. 

 

Diese Barrieren bestanden aus verschiedenen Bausteinen...mal war es Unsicherheit, dann alte unverarbeitete Verletzungen, negative 

Glaubensmuster, unerfüllte Erwartungen und natürlich Angst in vielen verschiedenen Varianten... Angst, mich wirklich zu zeigen, Angst verletzt zu werden, Angst nicht gut genug zu sein, Angst nicht geliebt zu werden, Angst verlassen zu werden...

 

Diese Barrieren hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass ich keine Nähe zulassen konnte. Ich hatte kaum Vertrauen, begegnete vielem mit Zweifel. Ein Gefühl von innerer Leere war für Jahrzehnte mein ständiger Begleiter, der, unabhängig von den Umständen, einfach nicht weggehen wollte. Denn, obwohl ich ständig auf der Suche nach Liebe war und es mein Wunsch war, Liebe zu erfahren und zu leben, fühlte ich mich gefangen und unfähig, mich für die Liebe zu öffnen. 

 

Vielleicht kennst du diese Momente? 

 

Du liest die vielen Selbsthilfebücher... alles scheint so plausibel... du siehst die Tür... nur wo ist der verdammte Schlüssel???...und so suchst du dann weiter und weiter...

 

2001 legte mir dann eine Freundin “meinen Schlüssel” in die Hand – sie schenkte mir das Buch von Brandon Bays “The Journey - Ein Highway zur Seele”. 

 

Brandon schreibt:”Die Liebe lebt im Kern deiner stärksten Emotion. Öffne dich und lass jede Emotion zu. Wenn sie dich schwach macht und dein Herz zerbricht, öffne dich noch weiter. Dort, im Zentrum deines Wesens, wirst du eine Liebe entdecken, die grenzenlos ist, rein und nie endend. Du selbst bist diese Liebe!”

 

Skeptisch, doch zutiefst berührt und neugierig, ging ich zu einer Journey Practitionerin, die mich auf meiner ersten Journey begleitete. 

 

Durch das Annehmen und Erleben meiner Ängste, löste sich Schicht für Schicht die 

Barriere und die Gefühle, vor denen ich vorher soviel Angst hatte, konnten sich zeigen, was wie ein süßer Schmerz war – teilweise unangenehm und gleichzeitig doch so befreiend und zu meinem Erstaunen zeigte sich tief verborgen unter all den Blockaden und Gefühlen dieser enorme Reichtum von Grenzenlosigkeit, Freude und Liebe. Eine universelle Liebe, eine starke Energie und Kraft, die einfach da war, allumfassend. 

 

Für mich begann in diesem Moment nicht nur eine innige Reise zu mir selbst, sondern alles veränderte sich. 

 

Die Leere, die ich seit meiner Teenager Zeit immer wieder erlebt hatte und die ich vergeblich zu reparieren versucht hatte, war nicht mehr da und ist seither auch nicht wieder zurückgekehrt. 

 

Ich konnte mich endlich öffnen für die tiefe Liebe, die mein Mann und ich jetzt seit mittlerweile 27 Jahren teilen. Eine Liebe, die schon immer grösser war als unsere Egos, die uns durch die Zeiten der Unsicherheit und Angst, die in den ersten Jahren unserer Beziehung unser Leben dominiert hat, getragen hat. Eine Liebe, die wir bis heute miteinander genießen und in Dankbarkeit teilen und feiern. 

Und jedes Mal wenn ich mich jetzt dabei ertappe oder das Leben mich darauf hinweist, dass ich mich vor der Liebe verschließe, in dem ich mich aus Angst klein mache, verstecke oder versuche das Leben zu kontrollieren, heißt es nun für mich anhalten und öffnen. 

 

Die Konzepte über das, was Liebe ist und was sie nicht ist loszulassen, lässt mich ein reiches Leben führen, für das ich einfach nur dankbar bin. 

Dankbar für alles, was geschehen ist, denn nur so, konnte ich lernen, dass Liebe immer hier ist und wenn wir aus dem Weg gehen, dann kann sie in uns und durch uns fließen und wirken. 

 

 „Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann. “ Mahatma Gandhi  

  

  

 

Bettina Hallifax   Presenter & akk. Journey Life Coach    www.BettinaHallifax.de

 

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Brandon Bays

www.BrandonBays.de