Diese Frage beantwortet jeder Mensch individuell in seiner Einzigartigkeit wie er ist und wie er lebt.

 

Wie ich meinen Lebenssinn gefunden habe, erzähle ich hier in Kurzform.

Im Kindesalter von 3 Jahren waren meine beiden Beine nach einer Krankheit gelähmt und angewinkelt, so das ich nur auf dem Boden kriechen konnte. Obwohl es damals in den 50er Jahren in Vietnam keine Schulpflicht gab, wurde ich in die Schule getragen, wofür ich meinen Eltern heute sehr sehr dankbar bin.  

Die erste Schulzeit war für mich die größte Hürde, weil die Mitschüler mich wegen meiner Gehbehinderung gehänselt und mich geschlagen haben. Dieses Leid hat mich motiviert, mich auf das Lernen zu fokussieren, weshalb ich ja auch in die Schule gebracht wurde. So wurde ich Klassenbeste und konnte meinen Mitschülern Nachhilfeunterricht geben. Die tägliche Hänselei wurde durch meine Hilfsbereitschaft in Respekt umgewandelt. 

Diese Erfahrung lehrte mich, dass ich mich glücklich fühle, wenn ich Andere glücklich machen kann.

Im Alter von 10 – 14 Jahren wurde ich zur Heilung meiner gelähmten Beine in mehrere Krankenhäusern gebracht. Es wurde an meiner Hüfte, am Knie und Fußgelenk operiert und ich bekam Gipsbeine bis zu der Brust, so dass ich 9 Monate lang nur Kopf und Arme bewegen konnte. Der Rest meines Körpers war in Gips wie versteinert.  Zu dieser Zeit lag ich mit 10 anderen 

Patienten in einem Raum. Durch die Hitze und unhygienische Umstände krabbelten die Flöhe in meine Gipsbeine und haben mich bei lebendigem Leib gefressen. Ich schrie vor Juckreiz und nervte mit meinem Geschrei die Umgebung. Diese unerträgliche Situation, sowohl für mich als auch für meine Umgebung, brachte mich dazu, von der Zeit, wo es mir gut ging, wo ich viel Spaß hatte und viel gelacht habe zu träumen. So erlebte ich nochmals die schönen Momente und vergaß dabei den Juckreiz. Hier durch machte ich erneut die Erfahrung mit der Kraft der Fokussierung, dass das worauf ich mich fokussiere, ob negativ oder positiv, immer stärker wird. So lernte ich, dass ich die Wahl habe, auf die Dinge zu konzentrieren, die ich will und nicht auf das, was ich nicht will.

Mit 17 Jahre verliebte ich mich und wurde an die Aussage meiner Umgebung erinnert  „ein Mensch mit Behinderung hat keine Chance einen Lebenspartner zu haben“. 

Ich frage mich, was habe ich noch, außer gelähmten Beinen? Diese Frage führte mich zur Dankbarkeit, darüber das ich noch Augen habe, damit ich die Welt bewundern kann. Ohren, mit denen ich die Musik genießen kann und vieles mehr. Aus tiefster Dankbarkeit machte ich aus dem, was ich habe das Beste und ziehe damit die Aufmerksamkeit und Wertschätzung der Menschen an. 

Heute bin ich eine sehr glückliche Mutter von zwei erwachsenen Kindern und fünffache Großmutter. 

Die leidvollen Erfahrungen haben mich erinnert, dass ich immer die Wahl habe. Das worauf ich fokussiere, erhalte ich. Aus dieser Erkenntnis, kann jeder ohne leidvolle Erfahrungen ein leichtes und erfülltes Leben führen.

2002 gründete ich das Fachinstitut für ganzheitliche 

VinaMa® in Deutschland. 

Mit Hilfe von VinaMa®, einer vietnamesische Lebens- und Heilkunst, zeige ich interessierten Menschen, auf eine einfache Art und Weise wie sie sich an ihre großartige Schöpfung erinnern und mit ihrer Schöpferkraft ein Leben in Erfüllung leben können. 

Es macht mir große Freude, Menschen zu erinnern, wie einfach es ist, in einem erfüllten Leben zu sein.

Auf die Frage, was ist der Sinn des Lebens, kann ich sagen:

Ich respektiere mich und somit alles, was existiert. Ich bin hier, um glücklich zu sein. Ich bin hier, um die Welt zu bereichern.

Ich bin bereit, meine Großartigkeit zu leben. Ich bin bereit, meinen Teil zu tun, um die Welt positiv zu beeinflussen.

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2020 bin ich beim One Spirit Festival in Freudenstadt zu finden. 

Menschen, die ein freies Leben voller Glück und Magic surfen wollen, sind herzlich willkommen.