Gerade will ich hier loslegen und die vielen Gedanken über die Tastatur im PC festhalten, die mir zu diesem spannenden Titel zufließen, da muss ich kurz innehalten – und schmunzeln: Im Funkenflug dieses winzigen Augenblicks wird mir klar, dass es genau DAS ist, worüber ich schreiben möchte! Falls es mir also mit meinen folgenden Worten nicht ganz gelingen mag, das auszudrücken, was ich empfinde, versetze Dich einfach in diesen kleinen Takt der Zeit: Ich versuche meine Gedanken, meinen Geist in eine Form zu bringen, hier mittels Buchstaben, lesbar für Dich. Und ist es nicht genau DAS, was uns Menschen ausmacht?

Wir erinnern uns immer mehr an unsere eigentliche Natur: Wir sind geistige Wesen, die für einen kurzen Moment eine menschliche Erfahrung hier auf der Erde machen. Geist durchdringt die Materie, in jeder Erscheinungsform. Dass es dabei manchmal ganz schön rüttelt und schüttelt, erlebst Du bestimmt genauso oft wie ich. Das kann sich dabei sehr verschieden anfühlen, mal empfinden wir Schwere, mal Schmerz, Traurigkeit, manchmal ist es einfach Frust oder es schwindet gar gänzlich jedes Vertrauen. Und das, wo wir doch schon so viel erkannt und verstanden haben… Für mich ist das jeweils ein Zeichen dafür, dass, sobald eben nicht alles rund und glatt läuft und wir uns wieder mal im Hamsterrad verrennen, ein Widerstand besteht. Widerstand bereitet immer Druck, Enge, Schwere, Starre. Und ich bin mir genauso sicher: Das ist völlig normal! 

Denn wir gehen derzeit Schritte, die nicht nur unsere Wahrnehmung heute verändert, sondern damit das Bewusstsein und die Überzeugungen der Menschheit von tausenden von Jahren auf den Kopf stellen und heilsam korrigieren! In dieser Übergangszeit kann unser wundervolles, aufsteigendes altes Wissen noch nicht vollständig integriert werden und dadurch wanken wir immer mal wieder in alte Überzeugungen, verlieren den Fokus auf das Wesentliche und lehnen damit unsere eigentliche Weisheit wieder ab. Dies ist aus meiner Sicht die Ursache für den aufkommenden Widerstand mit all seinen beschriebenen Symptomen. Am heilsamsten begegnen wir diesem Konflikt, indem wir ihn sehen und annehmen, dass wir in dieser spannenden Zeit BEIDES sind: Einerseits zutiefst kreative, schöpferische, freie Wesen der Liebe und andererseits Menschen aus Fleisch und Blut mit allen gespeicherten Erfahrungen und Emotionen. 

Diese Spannung in unserem Inneren wird uns durch alle sich aktuell zeigenden Konflikte im Außen gespiegelt: Aufruhr, Widerstand, Machtkämpfe, Klimakrise… Dadurch, dass wir unseren organischen Augen und unserem Verstand noch so viel mehr Gewicht und Glaube schenken, als unserem Herzen, sind wir der Überzeugung, dass hier in der Dualität alles ein Gegenteil haben muss. Und solange eben in unserer Wahrnehmung Angst als das Gegenteil der Liebe existiert, besteht auch der Wunsch, sich schützen und verteidigen zu müssen. „Es scheint der Feind außen zu sein, den Du angreifst. Doch Deine Abwehr stellt einen Feind in Deinem Innern auf: einen fremden Gedanken, der im Krieg mit dir liegt, Dir Deinen Frieden entzieht und Deinen Geist in zwei Lager spaltet, die gänzlich unversöhnlich erscheinen"  (aus „Ein Kurs in Wundern", Übungsbuch Lektion 170). Also sind wir gut beraten, alle unwahren Gedanken zu erkennen, die in verschiedenster Form auftauchen können: Überzeugungen der Ohnmacht, der Kleinheit, des Nicht-Genügens, Erfahrungen des Getrennt- und Alleine- Seins. Der Weg in die Befreiung, in einen umfassenden Frieden liegt im vollumfänglichen Erkennen dessen, was wir wirklich sind:    Erinnere Dich!

Das Leben hier als Mensch schenkt uns dabei unzählige und sehr kreative Möglichkeiten zum Üben, Lernen und Wachsen. Wir begegnen stets den richtigen Menschen zur perfekten Zeit, es ereignen sich die scheinbar unmöglichsten (und nicht immer leichten) Geschichten und zu jeder Zeit ist es unsere Wahl, unsere Entscheidung, wie wir mit dieser Erfahrung umgehen: Ob wir sie „verteufeln" und uns damit in die Wut, Ohnmacht und Starre katapultieren, oder ob wir die Gelegenheit nutzen, unsere Angst sanft in die Arme zu schließen und als erwachsene, wache Menschen unser Herz nach einer Lösung zu fragen.

Entsprechend dieser Haltung und nach dem Resonanzgesetz kann Energie heilsam fließen und ähnliche Energien anziehen, oder sie gerät  ins Stocken. Auf die Frage, wie wir Geld in unser Leben integrieren können, ist damit je nach Interpretation der Bedeutung von Geld, die Antwort gegeben: Für mich ist Geld zum einen ein Tauschmittel für den Bedarf des täglichen, materiellen Lebens. Bei einem großen „JA“ zum Leben, mit allen Herausforderungen und auch Freuden, fließt die Energie und in großer Dankbarkeit und Demut wird damit auch der Geldfluss nicht versiegen. Zum anderen ist Geld ein möglicher, materieller Ausdruck und Spiegel von Anerkennung und Wertschätzung, die wir uns selbst entgegen bringen: Auch hier dürfen wir sämtliche Schleier von schambesetzter Erziehung, falscher Bescheidenheit und angenommener Überzeugungen von Kleinheit ablegen und dankbar all unsere Talente und Schätze achten, mit denen wir allein durch unser wahres, liebevolles SEIN die Welt beschenken. Da im Universum alles nach Ausgleich und Balance strebt, wird es uns in himmlischer Rückkopplung mit der gleichen Wertschätzung begegnen. 

Vor wenigen Tagen unterhielt ich mich mit zwei Freundinnen über „Erfolg“ und dabei wurde mir erst bewusst, wie viele unterschiedliche Auslegungen es für diesen Begriff gibt. Da ich von mir mit einem bescheidenen Augenzwinkern sagen kann, dass ich mich für einen erfolgreichen Menschen halte, erzähle ich hier gern von meiner Definition: Im Gespräch mit meinen beiden Lieben fiel als erstes das Wort „reich“. Darin stimme ich mit ihnen absolut überein, nicht ohne Grund verwenden wir das Adjektiv „erfolg-reich“. An dieser Stelle lade ich Dich ein, Dir bewusst zu machen, was für Dich Reichtum bedeutet? Vielleicht liegt es an meinem unumstößlichen Urvertrauen und der überfließenden Liebe, die ich im Herzen trage (allein darum gehöre ich zu den reichsten Menschen der Welt, dafür ein dickes DANKE, vor allem an meine lieben Eltern), dass ich mich selten aufgrund von materiellen Gütern reich fühle, denn in mir wohnt die Gewissheit, dass es das Leben gut mit mir meint und stets ausreichend für alles gesorgt ist. Natürlich haben wir es in unserer westlichen Welt des materiellen Überflusses leicht, dies zu behaupten. Eine ernste Überprüfung dieses Statements erhielt ich in den letzten Jahren, als zum Beispiel das Konzept meiner Ehe komplett zerfallen ist – und ich mich trotzdem in meiner Überzeugung bestätigt sah. Fast gleichzeitig verlor ich aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen meinen Arbeitsplatz in der Bank – nahm am Ende dankbar eine sehr großzügige Abfindung entgegen, startete aufgeregt in meinen neuen Beruf, und lernte dadurch meine Berufung kennen. Hier zeigt sich wunderbar ein himmlisches Grundgesetz: Wir manifestieren stets von innen nach außen. So erkennst Du einen wahrhaft reichen Menschen an dem Strahlen aus  seinen Augen, das direkt aus dem Herzen leuchtet. Er ist dankbar für seinen Lebensweg und reich an Erfahrungen, Begegnungen und erkennt die Liebe, die er IST.

Am Ende unseres Erwachsens steht die vollständige Sicht in das Mysterium des Mensch- Seins, es stellt sich immerwährende Stille ein. Nichts weiter. Gottes Friede bedeutet das Aufheben der Dualität, denn alles was Gott schuf, kennt kein Gegenteil. LIEBE IST. Und bis dahin wünsche ich uns ein wahrlich lebendiges Leben, mit Höhen und Tiefen, mit Tränen und Muskelkater vom Lachen, und vor allem mit unendlich viel Achtung und Liebe für Dich selbst!