Corona – Angst kommt hoch so sehr,

 

das Leben ist jetzt furchtbar schwer.

 

Ein jede Kleinigkeit wird groß,

 

was mach ich hier im Mangel bloß?

 

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Es gibt nicht dies, ich kann nicht das,

 

das Leben macht mir keinen Spaß.

 

Bin eingesperrt, bin so allein,

 

hab Angst vor allem, wie gemein.

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Doch stopp – du folgst der Massen Krise,

 

bedenk, es ist nur eine Brise

 

im Lebensrhythmus eingefangen,

 

der ewig währt, ganz ohne Bangen.

 

 .

 

 

Im Sein so ewig, kraftvoll, heiter,

 

das Leben eilt zur Freude weiter.

 

Das Sein, so klar in deinem Geist,

 

dir ein Geschenk der Zukunft weist.

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Vertrauen, bauen auf die Macht,

 

die in dir ruht und alles schafft,

 

die deine Schatten kehrt heraus,

 

nimm‘s an, wend dich nicht ab voll Graus.

 Die Menschlichkeit erwacht aufs Neue,

 

es liegt an dir und deiner Treue

 

zu dir, zu dem, was du im Ganzen,

 

erkennst. Du kannst das Leben tanzen.

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Die Göttlichkeit in dir erwache -

 

das ist so ‚ne vertrackte Sache

 

die ausgesprochen einfach klingt,

 

woran dein Herz in Freude singt.

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Ja, ausgesprochen einfach, leicht,

 

doch - hast du dieses Ziel erreicht?

 

Vollkommen hier und freudig jetzt,

 

ist schwierig oft, nicht nur ein Text.

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Leb deinen Weg, nur du allein,

 

kannst hier für dich der Retter sein.

 

Nimm an die Schatten dieser Zeit,

 

erfahr für dich die Ewigkeit.

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Erfahr im Hier das ew‘ge Leben,

 

dann kannst du Glück und Liebe geben.

 

Erfahr für dich, was deine Stärke,

 

du bist die Kraft, tu deine Werke.

 

 

 

Dein Werk erschließt das Licht der Welt,

 

bewusst im Hier, nur das doch zählt.

 

Dein Strahl fließt weit in diese Zeit,

 

entfaltet Kraft – sei du bereit.

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Sei du bereit, bewusst zu leben,

 

vertrauensvoll die Gaben geben

 

die dir zu eigen. Glaub daran,

 

das Leben bietet Gutes an.

 

In diesem Gedicht geht es um Sein und um die Achtsamkeit des Augenblicks. Nicht nur Gedanken konsumieren, von Weisheitslehrern lernen und auf die Zukunft gerichtet suchen. Es geht um viel mehr. Nachdem du lernen durftest, MUSST  du sein. Hier. Jetzt. Voller Achtsamkeit für das Leben. Voller Freude deine Gaben der Welt schenken, die dir gegeben wurden. Und leben. Voller Freude, Hoffnung, Vertrauen und Liebe.

Gerade jetzt in der Krise geht es nicht wirklich darum, wie weltweit alles produziert wird, wie wir rund um den Globus jetten und wie wir voller Hektik geradezu erstarren, weil da etwas Neues uns in Angst und Schrecken versetzt. Wie Innen so Außen. Nimm den Schatten wahr, der dir gerade Jetzt etwas zeigen will. Sei nicht Ankläger oder Opfer, sondern sei dein eigener Retter, der erkennen darf, wofür alles geschieht.

 

Achtsamkeit. Das Gelernte anwenden und im Alltag sein. Ich hatte gerade  im letzten Jahr viel lernen dürfen und mich dabei sogar mit allem überfrachtet – und mich dann gefragt: Was soll mir das? Wo ist der Sinn?

 

Luft holen. – Ich habe begriffen, dass alles lernen nichts bringt, wenn ich es nicht in der Gegenwart, hier, jetzt, auch anwende, lebe, bin.  ICH  BIN. Voller Achtsamkeit begreifen, dass ich jetzt, hier, existiere, glücklich bin, meine Fähigkeiten und Gaben entfalten darf und so im ewigen Sein schwinge.

 

 

Die Göttlichkeit in dir erwache – ein Text? Eigenes Bewusstsein? Und lebst du genau das? Jetzt? – Oder orientierst du dich darauf, für morgen zu lernen und tun?

 

Ich habe für mich begriffen, dass nichts wirklich zählt, wenn ich nicht das Jetzt zu dem mache, was ich bin. Und lebe. Atemzug für Atemzug.