Andreas Trampenau

Vision Zukunft – ein neues WIR

Wer bin ich – und die Kraft der Hingabe

Liebe Leserinnen und Leser, wie schon die Jahre zuvor leiste ich auch dieses Mal einen inhaltlichen Beitrag zum Festival in Form eines Erlebnis-Workshops, und ich habe auch dieses Mal viel Zeit damit zugebracht um herauszufinden, mit was ich thematisch und inhaltlich dem Spirit des Festivals wirklich dienen kann.

Als sich im Frühjahr das Thema meines Beitrages herauskristallisiert hat, wusste ich noch nicht um das Motto des kommenden Festivals. Persönlichkeit – Seele, wer oder was sind wir, was macht uns aus? 

Diese Fragen kommen für mich zu einem Zeitpunkt, in der die bestehende Ordnung der Welt zusehends an Tragfähigkeit verliert. Die bestehenden Modelle,  Konzepte, Weltbilder, Identifikationen, die unserer Art zu leben Form und Gestalt gegeben haben, sind gelebt und dürfen, wenn es darum geht, in der Entwicklung der Menschlichkeit den nächsten Schritt zu tun, als abgeschlossen betrachtet werden.

Ich bin mir der Tragweite meiner Sichtweise bewusst. Wenn du nach langer, harter Arbeit endlich einen Lebensraum für Dich geschaffen hast, mit dem es dir gutgeht, wenn du jetzt ganz in deinem Mann-Sein, in deiner Frau-Sein angekommen bist, in deiner Liebesbeziehung und deine Stellung in der Gesellschaft gefestigt ist, warum solltest Du dann auf die Idee kommen, sich auf etwas Neues, etwas Unbekanntes einzulassen? 

Auf diese Frage gibt es viele Antworten und beginnt mit der vielleicht faszinierendsten Frage überhaupt: Wer bin ich?

Wer bist du, wenn du nicht dein Körper bist? Nicht deine Gedanken, nicht deine Gefühle und Emotionen? Und was von dem zeitlosen Wesen deines Selbst ist tatsächlich in deinem Körper inkarniert? Was ist deine Persönlichkeit? 

In dem kommenden Workshop werden wir uns diesen Fragen stellen und eintauchen in Bereiche, die über die Persönlichkeit hinausgehen. In einer Art und Weise, die das Bestehende erkennt, würdigt, anerkennt, einverstanden ist und Erfahrungsräume öffnet für etwas, das über die Persönlichkeit hinausgeht. Dafür gibt es kein vorgefertigtes Konzept, keine Blaupause. Es wird entstehen aus dem heraus, was wir mitbringen, mit dem, wo wir gerade stehen und mit der Qualität eines Feldes, das wir gemeinsam aufbauen und wirken lassen. Ein Energie-Feld, dass uns verbindet und berührt, alles Vorhandene miteinschließt und willkommen heißt. Ein Impulsgeber und eine Kraft von universeller Natur, ursprünglich und klar, aus der Quelle allen Seins. 

Dafür braucht es die Hingabe an etwas, was über das Bekannte hinausgeht. Die Kraft, die sich entfaltet, wenn Hingabe tatsächlich gelebt wird, ist von besonderer Bedeutung, wenn es darum geht, einverstanden zu sein. Einverstanden zu sein mit allem, was in uns ist, uns begegnet und berührt und mit der Art und Weise, wie das Leben mit uns spricht.

Vielleicht begegnen wir uns..

 

In Lakesh….